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Dein Jahr in Fragen: Was du loslassen möchtest und wofür du dankbar sein kannst
Der Jahreswechsel ist immer eine wunderbare Gelegenheit, innezuhalten, zurückzublicken und sich bewusst zu machen, was im vergangenen Jahr wirklich wichtig war. Es ist der Moment, in dem ich mich frage: Welche Dinge haben mir gut getan? Welche Momente haben mich besonders geprägt? Und welche Glaubenssätze oder Gewohnheiten darf ich nun hinter mir lassen, um Platz für Neues zu schaffen?
Dankbarkeit – für das, was war
Ich beginne die Jahresreflexion mit der Konzentration auf die Dinge, für die ich dankbar bin. Und es sind oft nicht die großen, spektakulären Ereignisse, die mich tief bewegen, sondern die kleinen Dinge, die mich im Alltag begleiten. Wenn du selbst dein Jahr in Dankbarkeit betrachten möchtest, nimm dir einen Moment Zeit und beantworte dir diese Fragen:
Für welche drei Dinge bist du in diesem Jahr besonders dankbar?
Vielleicht sind es bestimmte Menschen, Momente der Freude oder auch kleine Veränderungen, die dir Kraft gegeben haben. Was hat dich in diesem Jahr besonders gestärkt?Welche kleinen Momente haben dein Jahr besonders gemacht?
Es sind oft nicht die großen Erlebnisse, sondern die kleinen, unaufgeregten Momente, die uns wirklich berühren. Welche Augenblicke sind dir in Erinnerung geblieben, die dir viel bedeutet haben?
Für mich sind es vor allem die Momente, in denen ich innehalte und mich auf das Wesentliche besinne. Vielleicht kennst du das auch: Oft gehen wir durch den Alltag, ohne wirklich wahrzunehmen, wie viel Schönes uns umgibt. In meinem Fall sind es die Momente mit meinen Herzensmenschen, die mich besonders dankbar machen – sei es die Unterstützung von Familie und Freunden oder auch die kleinen Gesten, die uns zeigen, dass wir nicht allein sind. Dankbarkeit hilft uns, den Blick für diese kleinen Dinge zu schärfen und sie wertzuschätzen.
Dankbarkeit kann aber auch dazu führen, dass wir die kleinen, aber bedeutenden Momente des Jahres erkennen. Welche Situationen haben dir dieses Jahr besonders viel gegeben? Welche Begegnungen haben dir mehr Energie und Lebensfreude gebracht? Ich finde es unglaublich wertvoll, diese Momente zu reflektieren. Sie sind es, die uns im Laufe der Zeit formen und uns daran erinnern, was wirklich wichtig ist.
Reflexion – Welche Veränderungen habe ich durchgemacht?
Der Jahreswechsel ist für mich auch eine Zeit, um mich zu fragen, was ich in diesem Jahr über mich selbst gelernt habe. Wie jeder von euch habe auch ich Höhen und Tiefen durchlebt, und diese Erfahrungen formen uns. Es hilft mich, mich zu fragen:
- Wenn du dem „Du“ vom Anfang des Jahres etwas sagen könntest, was wäre das?
Was würdest du deinem früheren Selbst mit auf den Weg geben? Welche Botschaft möchtest du deinem vergangenen Ich sagen?
Vielleicht bist du über dich hinausgewachsen oder hast mehr Vertrauen in dich selbst gewonnen. Vielleicht gab es Herausforderungen, bei denen du gelernt hast, dich zu entspannen und den Fluss des Lebens mehr zu akzeptieren.
Angst und Mut – Wie gehe ich mit Herausforderungen um?
In jedem Jahr gibt es wohl auch Momente, in denen wir uns unseren Ängsten stellen müssen. Und oft lernen wir gerade durch die Angst. Vielleicht magst du, ebenso wie ich, folgende Frage für dich beantworten:
- Wovor hattest du in diesem Jahr am meisten Angst, und wie bist du damit umgegangen?
Welche Ängste sind in dir hochgekommen, und wie bist du damit umgegangen? Was hast du durch diese Angst über dich selbst gelernt?
Manchmal müssen wir einfach durch diese Ängste hindurchgehen, um zu erkennen, dass sie nicht so bedrohlich sind, wie wir zunächst dachten. Die Angst vor dem Unbekannten kann uns manchmal blockieren, aber wenn wir uns ihr stellen, öffnen sich neue Türen.
Loslassen – Der Schlüssel zu mehr Freiheit
Ein weiteres wichtiges Thema, das ich in meiner Jahresreflexion immer wieder anspreche, ist das Loslassen. Loslassen bedeutet nicht nur, sich von physischen Dingen zu trennen, sondern auch von Gedanken, Überzeugungen oder Gewohnheiten, die uns nicht mehr dienen. Das kann eine Befreiung sein, die uns den Raum gibt, Neues zuzulassen und uns weiterzuentwickeln. Hierfür beantworte ich folgende Fragen:
Welche Situation hat dich in diesem Jahr an deine Grenzen gebracht, und wie hast du sie gemeistert?
Was war der Moment, der dich wirklich herausgefordert hat? Wie hast du dich durch diese Herausforderung bewegt und was hast du daraus gelernt?Was hast du losgelassen, das dir vorher schwergefallen ist?
Welche Glaubenssätze oder Gewohnheiten hast du hinter dir gelassen, die dich vorher zurückgehalten haben? Das kann z. B. ein gewohnter Weg oder ein innerer Druck sein, der dich blockiert hat. Wie hat sich dein Leben verändert, seitdem du diesen Ballast abgeworfen hast?
Es sind oft die Dinge, die wir loslassen, die uns den Weg freimachen für das, was kommen soll. Wenn wir uns von alten Vorstellungen und Mustern befreien, können wir die Veränderungen und Möglichkeiten, die vor uns liegen, viel besser wahrnehmen.
Veränderungen, die dir gut tun
Im Laufe eines Jahres verändern sich auch unsere Gewohnheiten. Vielleicht hast du im letzten Jahr eine neue Routine entwickelt, die dir wirklich gut tut – sei es mehr Bewegung, mehr Achtsamkeit oder einfach nur ein besseres Zeitmanagement. Manchmal sind es gerade diese kleinen, aber nachhaltigen Veränderungen, die den größten Einfluss auf unser Leben haben. Hierfür kannst du die folgende Frage beantworten:
- Welche Gewohnheit hast du im Laufe des Jahres verändert, die dir jetzt richtig gut tut?
Was hat sich für dich verändert und wie fühlst du dich jetzt? Vielleicht hast du eine neue Morgenroutine eingeführt, den Umgang mit Stress verändert oder dich öfter bewusst für Pausen entschieden. Wie hat sich diese Veränderung auf dein Leben ausgewirkt?
Fazit – Das Jahr mit neuen Augen betrachten
Der Jahreswechsel ist die perfekte Gelegenheit, um das vergangene Jahr mit Dankbarkeit und Klarheit zu betrachten. Es geht nicht nur darum, die schönen Momente zu würdigen, sondern auch die Herausforderungen als Teil des Wachstums zu sehen. Es geht darum, das Alte loszulassen, Platz für Neues zu schaffen und mit einer positiven und klaren Vision in das kommende Jahr zu starten.
Wenn du dir diese Fragen stellst, wirst du vielleicht feststellen, dass du bereits viele wertvolle Erkenntnisse aus diesem Jahr mitnehmen kannst. Es sind oft die kleinen Schritte, die eine große Wirkung haben und dir helfen, im neuen Jahr voller Klarheit und Freude zu starten. Also, welche Antworten hast du auf diese Fragen? Was möchtest du im neuen Jahr loslassen und wofür bist du dankbar?
Auch in unserer aktuellen Podcastfolge haben wir über genau dieses Thema gesprochen und sowohl Silva als auch ich haben alle Fragen ebenso beantwortet. Wenn du magst, hör doch mal rein: Räume auf, lass los und starte kraftvoll ins neue Jahr – Unsere Rituale für einen bewussten Jahreswechsel.